Schlagwort: Winter

Schneeschmelze

Ich mag den Winter, vor allem wenn er sich mit Schnee von seiner weißen Seite zeigt. Aber auch der Übergang in die nächste Jahreszeit hat seine Reize, denn wenn die Schneeschmelze bei Temperaturen über 0° Grad beginnt füllen sich die Bäche auf der Alb.

Mit stetem Tropfen beginnen sich Eisgeblide langsam aufzulösen und tragen zu den steigenden Wasserpegeln bei.

Mancherorts gibt es ganz besondere Plätze während der Schneeschmelze. Denn nur wenn ausreichend Wasser zusammenkommt füllen sich dort die Wasserläufe. Ein ganz besonderer Anblick ist es, wenn mitten aus einer Steinwand das  versickerte Wasser der Albhochfläche hervorsprudelt.

Aber auch ohne größere Höhlenausgänge sucht sich das Wasser seinen Weg aus der Alb heraus und kommt auch einfach mal direkt aus dem Hang.

Und so füllen sich auch Wasserfälle die sonst häufig nur Rinnsale sind oder gar trocken liegen.

Schneeschmelze

Die Schneeschmelze – ein wundervolles, wenngleich oft nur kurzzeitiges Ereignis das uns den Rhythmus der Zeit deutlich vor Augen führt.

Bleibt entspannt!

Winterstille

Jede Jahreszeit hat ihre eigene Form der Stille. Nur der Winter bietet gleich mehrere. Denn die Stille, die eine schneebedeckte Landschaft zu bieten hat, klingt für mich ganz anders als jene ohne Schnee. Sie ist für mich die wahre Winterstille.

Vielleicht empfinde ich die Schnee-Stille in erster Linie deshalb so besonders, da sie in den letzten Jahren auf der schwäbischen Alb nicht so häufig zu erleben war. Doch letztlich spielt es keine Rolle, warum es ist wie es ist. Wichtiger ist der Genuss des Moments.

In diesem Jahr durfte ich die schneebedeckte Winterstille schon bei einigen meiner Ausflüge auf die schwäbische Alb erleben. Das Rauschen des Windes, wenn er über die Schneeflächen weht oder sein Pfeifen durch gefrorene Baumäste. Das Knirschen des Schnees bei jedem Schritt und die absolute Ruhe im Stillstand.

All das sind für mich Momente der Entspannung, von denen ich euch hier ein paar mitgebracht habe… aber Entspannung erfordert sich Zeit zu nehmen. Mein Vorschlag dazu: betrachte ein Foto einige Sekunden lang und präge es Dir ein. Dann schließe die Augen , stelle Dir das Foto vor dem geistigen Auge vor und lausche hinein in die Stille…

Ruhe lässt sich nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit den Augen wahrnehmen. Eine Wohltat, nicht mit den Augen die Landschaft nach Sehbarem abzusuchen, sondern einfach in die Leere zu blicken und das „Nichts“ genießen
Farben und Formen zeigen sich im Winter oftmals von einer ganz anderen Seite und reduzieren die Landschaft auf das Wesentliche
Rascheln der vom Herbst übergebliebenen Blätter im sanften Winterwind, lautlos fallender Schnee und der Blick auf die Strukturen des verschneiten Alb-Waldes – die Natur kreiert ihre eigene Kunst für alle Sinne
Spuren im Schnee – sich vorzustellen wie sie entstanden kann entspannender sein als die Entstehung zu erleben
Der Schnee auf den Feldern bringt die sanften Alb-Wellen ganz besonders zur Geltung. Ihnen mit den Augen von links nach rechts zu folgen lässt mich von einem Sprung nach rechts in die Weite der Landschaft träumen …

Konntest Du die Winterstille hören?

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Bleib entspannt…

Wolfgang