Einzigartig ist das Schopflocher Moor bei jedem Wetter, denn es ist das einzige Hochmoor der Schwäbischen Alb. Ich hatte es zwar schon des Öfteren besucht, aber an diesem Tag war es das erste Mal, dass ich es bei Nebel erleben durfte.
Für manche mag Nebel auf die Stimmung drücken, bei mir löst er bei einer Fototour zumeist ein Hochgefühl aus. Nicht unbedingt nur wegen der Aussicht auf schöne Fotos sondern vielmehr, weil der Nebel den lauten Trubel der Welt verhüllt. Die Stille wirkt „lauter“, die Gerüche intensiver und manches, das sonst unaufgeräumt wirkt, wird vom Nebel verhüllt…
Gerne nehme ich euch mit auf den kurzen und wundervollen Weg durch das morgendliche Moor, hinein ins neblige Nichts:
Der Weg durch das Moor führt über einen Holzsteg hinein in einen kleines Wäldchen. So düster es auch wirkt, so fröhlich erklingen die Lieder der Singvögel am frühen Morgen rings um mich herum.
Dort wo der Wald nicht so dicht ist schwappt der Nebel hinein und lässt das Grün der Moorwiese und der Blätter ergrauen. Das Grau steht den Birken besonders gut.
Je weiter die Landschaft sich öffnet desto dichter wird der Nebel. Zwei Bäume in der Ferne lassen sich nur schemenhaft wahrnehmen. Sie scheinen gegenseitig ihre Nähe zu suchen um sicher sein zu können, dass sie nicht alleine sind.
Und je weiter ich mich vom Wald entferne, desto undurchdringlicher wird der Nebel. Die einzige Orientierung bietet der Steg über das Moor. Es scheint als führe er ans Ende der Welt …
Aber da ich solche Nebelstimmungen liebe mache ich mich sehr gerne auf den Weg, lasse mich von ihrer Ruhe umhüllen und wandere zum Entspannen hinein ins Nichts…
Bleibt entspannt…
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